Schürzenjäger im Museum

Montag 17. Mai 2010 von Administrator

Schürzen zum Schutz – Schürzen zur Zierde
Sonderausstellung 2010
Eröffnung: 16. Mai 2010 (Internationaler Museumstag)

Es werden Schürzen und Bilder von Personen mit Schürzen gezeigt. Wir wollen die unterschiedlichen Funktionen der Schürze darstellen. Als Kleidungsstück war die Schürze  in der Vergangenheit Frauensache, in der Küche waren Schürzen und Kittelschürzen unentbehrlich. Frauen trugen ständig Schürzen; dies vermittelte den Eindruck, dass sie immer tätig seien.

Als Schutz bei der Arbeit trugen und tragen viele Männer Schürzen, z.B. die Berufs-gruppen Metzger, Schuster, Schmied, Koch, Bäcker, Kellner.

In einigen Berufen gibt es die weiße Trägerschürze nicht mehr, z.B. bei Krankenschwestern, Rot-Kreuz-Helferinnen, Kindergärtnerinnen.

Text: Heidi Meier

An was denken sie bei dem Wort „Schürze“? Ein typisches weibliches Kleidungsstück. Schürzen im Alltag zu allen Gelegenheiten. Mir erging es ebenso, erst bei weiteren Überlegungen stellte ich fest, dass es sehr viele Männerberufe gibt, in denen die Schürzen getragen werden.

Wir bekamen im Museum im Jahre 2009 sehr schöne Schürzen geschenkt. Unser Bestand an Schürzen enthält wunderbare Exemplare. Dies brachte uns auf den Gedanken, eine Sonderausstellung mit Schürzen zu gestalten.

Es sollen Schürzen und Bilder von Personen mit Schürzen gezeigt werden. Wir wollen die unterschiedlichen Funktionen der Schürze darstellen. Als Kleidungsstück war die Schürze in der Vergangenheit Frauensache, in der Küche waren Schürzen und Kittelschürzen unentbehrlich. Frauen trugen ständig Schürzen; dies vermittelte den Eindruck, dass sie immer tätig seien.

Als Schutz bei der Arbeit trugen und tragen viele Männer Schürzen, z.B. die Berufsgruppen Metzger, Schuster, Schmied, Koch, Bäcker, Kellner. In einigen Berufen gibt es die weiße Trägerschürze nicht mehr, z.B. bei Krankenschwestern, Rote-Kreuz-Helferinnen, Kindergärtnerinnen.

Woher kommt der Ausdruck “Schürzenjäger”

Wenn im Dorf von einem Mann bekannt war, dass er hinter jeder Schürze (Frau) herläuft, so nannte man ihn einen Schürzenjäger. Der Begriff kommt aus der Jägersprache. Das weibliche Reh (Ricke) hat einen ausgedehnten weißen Fleck auf dem „Hinterteil“ Spiegel genannt. Der Spiegel hat eine herzförmige Form mit einem herabhängenden weißen Haarbüschel, der so genannten Schürze. Der Spiegel des männlichen Rehwildes hat keine Schürze. Somit erkennt der Jäger an der Schürze das weibliche Rehwild.

 

  • Geschichte der Schürze
    Schurz oder Schürze – das Kleidungsstück, das über der Oberbekleidung getragen wird.
  • Schürzenarten
  • Schürzen bei Kindern
  • Das Schürzen-Nähen
  • Was eine Schürze alles kann
  • Literaturhinweis

Näheres zu den oben den oben angeführten Themen kann man in der Begleitbroschüre zur Sonderausstellung nachlesen. Diese Broschüre ist im Museum zum Preis von 3,00 € zu erwerben 

Schürzenjäger

Schürzwnj

 

Dieser Beitrag wurde erstellt am Montag 17. Mai 2010 um 09:05 und abgelegt unter Sonderausstellungen. Kommentare zu diesen Eintrag im RSS 2.0 Feed. Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt.

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