Diese Sonderausstellung fand im Zeitraum vom 06.01.2008 – 18. Mai 2008 statt

Die bürgerliche Männerkleidung
Der dezente grau-schwarze Mann

Ab 1850 versachlichte und vereinheitlichte sich die Herrenmode. Der Mann
sollte stets passend, korrekt und zurückhaltend gekleidet sein.
Die bürgerliche Männerkleidung verlor ihre Farbigkeit und wurde immer eintöniger.

Grau- und Schwarztöne dominierten. Nur Krawatten und Westen zeigten eine
dezente Farbigkeit. Die militärischen und zivilen Uniformen zeigten sich noch
in bunter Pracht.

Die Tugenden und Werte wie: Pünktlichkeit, Natürlichkeit, Ordentlichkeit , Sparsamkeit
und Sauberkeit drückten sich in einer ordentlichen Kleidung aus.

Im gesamten 19. Jahrhundert bestand der Anzug der Männer aus Jacke, Hose und Weste. Nach 1850 gab es für die Herren verschiedene Jackenformen

Gehrock
Cut oder Cutaway
Frack
Smoking
Sakko

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts trug der Herr oft zu Gehrock, Cut und Frack eine Weste aus einem anderen Stoff, und die Hose war manchmal wieder aus einem anderen Stoff. (3 Teile)

Heute gebrauchen wir die Bezeichnung „Anzug“ dann, wenn

1. bei einem Zweiteiler Hose und Jacke aus dem gleichen Stoff geschneidert sind
2. bei einem Dreiteiler Hose, Weste und Jacke aus dem gleichen Stoff geschneidert sind.

Näheres zu den oben den oben angeführten Themen kann man in der Begleitbroschüre
zur Sonderausstellung nachlesen.
Diese Broschüre ist im Museum zum Preis von 2,- € zu erwerben

“Der Gentleman, Männermode für alle Anlässe” als PDF-Datei (Rechtsklick für speichern)